Welche Musik pusht beim Training?

Wer im Training gute Leistungen erzielen will, der sollte stets auch über eine gute Motivation verfügen, wobei es viele verschiedene Methoden gibt, um diese zu steigern. Inzwischen konnte sogar wissenschaftlich belegt werden, dass Musik beim Training einen entscheidenden Kraftvorteil nach sich ziehen kann. Andererseits kann eine falsche Auswahl der Musik dazu führen, dass die Motivation nachlässt, und der Sportler unter seinen Leistungen bleibt. Doch auf was sollte im Rahmen dieser Auswahl nun genau geachtet werden?

Grundsätzlich pusht eine besonders rhythmische Musik deutlich besser, als dies bei einer ruhigen Sinfonie der Fall ist. In dieser Hinsicht sollte allerdings stets darauf geachtet werden, dass zugleich die persönlichen Vorlieben bedient werden können. Denn nur wenn der eingelegte Song tatsächlich als ansprechend wahrgenommen wird, können sich die ganzen Vorteile dieser Nutzung auf die beste Art und Weise entfalten. Die Wahrnehmung von Musik ist hierbei sehr individuell, da es immer auch unterschiedliche Emotionen sind, welche diese Klänge bei uns auslösen.

Ob es sich dabei nun um einen schnellen oder eher langsamen Takt handelt, ist beim Krafttraining eigentlich egal. Dennoch hilft dieser Takt natürlich dabei, in den gewünschten Rhythmus zu gelangen, und auf diese Weise gleichmäßige Wiederholungen durchzuführen. Besonders hoch im Kurs steht nach neuesten Umfragen die klassische Rockmusik. Der Rhythmus bietet sich nicht nur für das Hypertrophietraining, sondern auch für das Training der Kraftausdauer oder der Maximalkraft an, wobei die kantigen Riffs für eine kontinuierliche Kraftentwicklung sorgen. Doch die Geschmäcker gehen in dieser Hinsicht sehr weit auseinander. So gibt es Bodybuilder, welche beim Hören von klassischer Musik die größte Motivation beim Training verspüren, andere bei den groben Klängen von Heavy Metal. Doch wie kommt die Steigerung der Leistung nun genau zustande?

Zu Beginn eines Satzes hilft die Musik dabei, einen gleichmäßigen Rhythmus zu wahren. Gleichzeitig wird auch die Konzentration gesteigert, da es durch die Musik leichter fällt, die Umgebung auszublenden. Dieser Trick wird auch von Profi Bodybuildern angewendet, da sich der Sportler nun besser in den Muskel hineinversetzen kann. So ist es möglich, einen deutlich stärkeren Trainingsreiz zu setzen, und den Muskelaufbau anzuregen. Die aufputschende Wirkung der Musik lässt dabei, im Gegensatz zu anderen Maßnahmen der Motivation, selbst auf längere Zeiträume gesehen nur minimal nach. Viele Bodybuilder versuchen die Wirkung durch eine größere Lautstärke noch weiter zu intensivieren, wobei hier schnell eine gewisse Grenze erreicht ist. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass sich andere Trainierende nicht durch die laute Musik gestört fühlen, und ihrerseits wieder aus der Konzentration gebracht werden.

Natürlich ist auch die Wahl der Kopfhörer ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Training. Besonders Headsets mit Bluetooth Übertragung bieten sich hierbei an, da hier keine störenden Kabel das Training negativ beeinflussen.

Poesie in der Popmusik

Featured

Popmusik entwickelte sich in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts aus dem blühenden Rock n Roll, und gilt als die Musikrichtung mit dem größten und breitesten Publikum. Dabei wurde die neue Musikrichtung wie viele andere auch zuerst von der älteren Generation kritisiert. Die Texte waren für heutige Verhältnisse zwar brav gehalten, und dennoch stießen sie immer wieder auch auf Widerstand. Dabei sind die Texte latent poetisch, und latent politisch, ohne sich dabei klar mit einer Meinung zu identifizieren. Leider lassen sich diese Formen nicht allzu sehr heraushören, und die Texte treffen selten eine klare Aussage. Dies liegt ganz einfach daran, dass es bei der Popmusik stets das Ziel ist, ein großes Publikum zu erreichen. Je kritischer in dieser Folge allerdings die Texte werden, desto kleiner ist die Menge der Menschen, die durch die Songs angesprochen werden. Ein gewisser Interpretationsspielraum ist dabei stets vorhanden. Viele Künstler, welche in dieser Branche tätig sind, lassen dabei allerdings immer wieder aufhorchen, weil ihrer Meinung nach die künstlerische Freiheit durch diese inoffiziellen Gebote eingeschränkt wird. So sagte zum Beispiel Bono von U2: „ Fragt uns nicht pausenlos nach Antworten, wir können sie euch nicht geben. Alles was wir tun können, ist, die richtigen Fragen zu stellen.“ Des Weiteren tragen solch Populäre Musiker stets eine große Verantwortung, da sie häufig als Sprachrohr einer ganzen Generation gesehen werden.

Besonders bei den Anfängen der Popmusik versuchten die jungen Künstler, die Probleme im nahen sozialen Umfeld mit ihren Texten anzusprechen. Die wahrhaftig politische Popmusik kam dabei erst während der Hippie-Bewegung auf. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Entwicklung ist seit jeher Bob Dylan, welcher sich bereits mit den Themen Krieg, Umwelt, Rassentrennung und den Menschenrechten in seinen Songs auseinandergesetzt hat.

Wie groß der Einfluss der Poesie solcher Lieder wirklich ist, zeigt das Beispiel von Bob Marley, welcher durch die Thematisierung wichtiger Probleme den drohenden Bürgerkrieg in Jamaika ersticken konnte. Aufgrund solcher künstlerischer Werke, erlangte die englischsprachige Popmusik auch in Westdeutschland große Beliebtheit. Zwar produzierten ostdeutsche Bands wie die Puhdys immer weiter deutschsprachige Texte, doch der Anteil ging immer weiter zurück. Dies ging sogar soweit, dass bisweilen nahezu 70 Prozent der hierzulande gespielten Popmusik die englische Sprache für die Übermittlung ihrer Botschaften nutzten. In letzter Zeit wurde die deutsche Musik dabei wieder populärer wird, was auch an Künstlern wie Xavier Naidoo oder Newcomern wie Tim Bendzko liegt. So sind immerhin 29 Prozent der Alben in der Top 100 deutschsprachig, und noch immer scheint diese Entwicklung kein Ende zu nehmen.